Entstehung des Spiels Yokihee

Worauf geht Yokihee zurück? Und was bedeutet „Cumrivum Yokihee“? Es ist der Zauberspruch aus Band 12, der Lisa vor dem tödlichen Schwarzen Loch bewahrt. Dabei ist das erste Wort entstanden aus den drei Anfangsbuchstaben der beteiligten Städte, nämlich cum, für Cumiana/Italien, Riv für Riverside/USA und umh für Umhausen/Österreich. Yokihee soll den Zauber noch verstärken.

Doch eine Idee zu einem Spiel haben ist die eine Sache, eine ganz andere jedoch die Umsetzung. Die Schüler der Erlanger Montessori-Schule mit ihrem (ehrenamtlichen und hochmotivierten) Physiklehrer Hans Höscheler knieten sich in diese Aufgabe, an der sie ein Jahr lang tüftelten. Bei der ernsthaften Tätigkeit des Probespielens traten immer wieder neue Fehler auf. Muss eine Landebahn für die Rakete in der Nähe sein? Kann man das Kamel aus Band 1 auf einem Floß transportieren? Wie kommt man mit dem Fahrrad von Shenzhen/China nach Erlangen?

Sogar der Präsident und der Schatzmeister des größten deutschen Spieleclubs „Ali Baba“, Nürnberg, kamen in die Montessori-Schule, um fachmännisch mit den Augen der professionellen Spieler die Situation zu begutachten. Sie gaben wertvolle Hinweise, und so wurde YOKIHEE am 19./20. Februar 2016 auf der Spiele-Erfindermesse in München vorgestellt. Die an die Besucher gestellte Frage „Kennen Sie die Partnerstädte Münchens?“ wurde durchweg mit Nein beantwortet, die Aufzählung der sieben Städte Bordeaux/Frankreich, Cincinnati/USA, Edinburgh/Schottland, Harare/Afrika, Kiew/Ukraine, Sapporo/Japan und Verona/Italien mit großem Staunen aufgenommen. Fand in Sapporo nicht die Winterolympiade 1972 statt? Hat München nicht den Verein für Straßenkinder in Harare?

In Erlangen wurde auf Einladung des Verbands deutscher Schriftsteller YOKIHEE im Siemens MedMuseum offiziell vorgestellt. Ein Bild davon ziert die Spielanleitung, Dr. Siegfried Balleis gewann durch geschicktes Taktieren trotz schlechter Ausgangsposition gegen den punktgleichen Amil Scharifow, der daraufhin den Artikel „Oligarch von Wladimir“ oder „ein fair-partnerschaftliches Spiel“ schrieb Bürgermeisterin Susanne Lender-Cassens bekam den Elefanten, um zuerst im Zug von Erlangen nach Süditalien und von dort mit dem Schiff nach Besiktas zu fahren. Das Schiff musste sie mit Goldnuggets bar bezahlen …

Ohne die Billigung, ja Begeisterung der Schulleiterin Sandra Schumacher (Schulbelange) sowie Bettina Martin (Qualitätssicherung) und das eingespielte Schülerteam um Hans Höscheler wäre eine solche Mammut­arbeit nicht zu schaffen gewesen.

Davon zeugen einige Seiten aus dem reich bebilderten Zwischenbericht der Schülerfirma YOKIHEE, die hier angeschlossen werden. Schon das Marketing Konzept zeigt, mit welchem Gebiet die Schüler betraut wurden z.B. Einkauf, Entwicklung und Konstruktion, Buchhaltung, Vertrieb und Fertigung. Dafür danken wir der Montessori-Schule von ganzem Herzen.

Auch dem Schirmherrn Dr. Dieter Rossmeissl, Referent für Bildung, Kultur und Jugend der Stadt Erlangen, sei an dieser Stelle Dank gesagt. Seine kompetente Einstellung zu diesem Kommunikationsspiel und seine wertvollen Hinweise waren wie ein Motor in dieser komplizierten Maschine, die ja allerlei Prüfungen zu bestehen hat.

Pressebericht über die Spielerfahrung mit Yokihee
Der Oligarch von Wladimir – oder ein fair-partnerschaftliches Spiel

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